Month: June 2012

Es ist sicherlich auch den Ländern außerhalb des Commonwealth nicht entgangen, dass dieses Wochenende das 60. Kronjubiläum der Queen gefeiert wird. Vier Tage zieht sich das Event. Heute, dem ersten Tag der Feierlichkeiten, ist die Queen bei einem Pferderennen in Epsom bei dem Katherine Jenkins (keine Ahnung wer das ist) die Hymne singen wird. Morgen ist dann die große Schiffsparade die Themse entlang von Bayswater Bridge bis Tower Bridge.

Die Veranstaltung wird übrigens zu einem Großteil über Spenden finanziert, wohl um den angeschlagenen Staatshaushalt nicht zu belasten. Die Spendenbereitschaft war angeblich sehr hoch (nicht zuletzt half wohl auch die Drohung die Namen unwilliger Spender zu veröffentlichen, wie gerüchteweise zu hören war).

Hier in Wales hält sich die Begeisterung über die Krönung eher in Grenzen, in Enland ist da schon etwas mehr Euphorie zu spüren. Da Montag und Dienstag Feiertage sind (Dienstag extra wegen des Jubiläums), verreisen viele übers Wochenende. Heathrow hatte wohl gestern den größten Ansturm seit Jahren.

Heute gab es einen wunderbaren Comic in der Times: Elisabeth und ihr Mann Philipp schauen sich zusammen das Programm für die Parade in der Zeitung an. Darunter steht:

"What about a quiet moment at Balmoral? We can watch it on TV."

Ich liebe den englischen Humor 🙂

So schön es ist einen Garten zu haben (und es ist das erste Mal seit seeehr langer Zeit, dass ich einen habe), so langsam kommen die Nachteile zu Tage. Als ich Haus und Garten das erste Mal gesehen habe, ist mir irgendwie komplett engangen, dass die Wiese nicht so bleiben wird, wie sie ist. Schon gar nicht bei dem vielen Regen hier. Und selbst wenn ich einen Gedanken daran verschwendet haben sollte, ich hätte nie damit gerechnet, dass Grass und Unkraut hier so schnell ins Kraut schießen. Die Gartengeräte vom Hausbesitzer sind alle fein säuberlich im verschlossenen Gartenhäuschen eingemottet und selbst wenn ich Zugriff hätte, für meinen Dschungel müsste man inzwischen vermutlich härtere Geschütze auffahren als einen simplen Rasenmäher. Ob eine Sense reichen würde? Da ich beschlossen habe, mich für die verbleibenden drei Monate nicht in Unkosten zu stürzen und keine Gartengeräte kaufen werde, darf das Unkraut noch eine Weile weiter wuchern. Ich werde es in Zukunft einfach Biotop nennen und ein paar Frösche aussetzen. Ein Teich wäre vielleicht noch ganz nett…