Für diesen Trip habe ich mir etwas besonderes ausgedacht: mit einem one-way Ticket bewaffnet bin ich heute morgen nach Athen geflogen. Ausgehend von hier werde ich mich mit Bahn, Bus, Fähre und Flugzeug auf den Weg zurück nach München machen. Etwas mehr als eine Woche habe ich Zeit. Dabei möchte ich eine Route von Griechenland durch Albanien nach Kroatien oder Bosnien finden (von dort gibt es gute Bahnverbindungen nach München). Ein Unterfangen, dass einfacher klingt als es ist. Meine bisherigen Recherchen haben ergeben, dass Albanien verkehrstechnisch gesehen noch irgendwo im Mittelalter herumdümpelt. Regelmäßige Busverbindungen in die Nachbarländer scheinen dort eher als Kür denn als Pflicht gesehen zu werden. Immerhin gab es schon ein paar Unverwegene, die den Trip gemacht und überlebt haben und die glücklicherweise ihre Erfahrungen im Internet teilen. Die nächste Woche wird aber auf jeden Fall spannend.
Den heutigen und morgigen Tag verbringe ich aber erst einmal in Athen. Immerhin war ich noch nie hier. Der erste Weg heute war dann auch direkt durch die Altstadt zur Akropolis. Den Hügel selbst habe ich nicht mehr besichtigt, da es bereits zu spät war. Stattdessen ging es rund um den Hügel durch die Altstadt. Meine Vorstellung bisher war, dass Athen eine Weltstadt ist, dass hier das Leben pulsiert. Ähnlich zu Rom oder Barcelona. Weit gefehlt! Die Stadt hat gerade mal 670 000 Einwohner (laut Wikipedia) und dementsprechend beschaulich geht es zu. Da helfen selbst die Touristen nicht, die das ganze Stadtzentrum überschwemmen.