Portugals Küche – Bacalhao, Bacalhao, Bacalhao

Laut Reiseführer ähnlichen sich Spanier und Portugiesen nicht zuletzt bei ihrem Stolz auf und ihrer Liebe zum guten (heimischen) Essen. Allerdings – auch dass verriet der Reiseführer – fehlt es in Portugal noch etwas an Erfahrung mit feiner Küche. Der Unterschied zwischen billigten und teuren Restaurants macht sich nicht so sehr in Unterschieden bei der Karte bemerkbar, sondern eher im Ambiente, in der Weinkarte und im Service. Und da ist etwas dran. Wohin man geht zum Essen, es gibt Bacalhau, zu deutsch auch Stockfisch. Auf dem Fleischsektor sieht es ähnlich einheitlich aus: es gibt Entrecote – riesige dünne fettdurchzogene Fleischlappen mit Sehnen und teilweise Knochen. Dazu Kartoffeln und das Tagesgemüse. Ich muss gestehen, als verwöhnte Liebhaberin der feinen und raffinierten mediterranen (spanischen und italienischen) Küche, war mir die portugiesische Küche (jedenfalls soweit ich sie kennengelernt habe) zu eintönig und langweilig. Auch mit den vielgepriesenen Pasteles de Nata konnte ich mich nicht so recht anfreunden, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten 🙂 Hervorragend und sehr zu empfehlen waren dagegen der Wein und – viel besser als jedes Pastel – das Mandelgebäck, das jede Konditorei stolz in ihrem Schaufenster präsentierte.