Lissabon – hin und herum

Wenn man sich mit dem Flugzeug Lissabon nähert, fallen dem Ankommenden als erstes die unendlichen Vorstädte auf, die man mit immer geringerer Höhe überfliegt, bis man beinahe an den Dachterrassen kratzen könnte. Der Flughafen von Lissabon ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "Stadtflughafen". Egal von welcher Richtung, jedes Flugzeug überfliegt auf den letzten Kilometern Stadtgebiet. Ein neuer internationaler Flughafen weiter außerhalb ist geplant, die Pläne wurden jedoch wegen der Krise erst einmal auf Eis gelegt. Aber so ärgerlich die Tiefflieger vermutlich für die Bewohner sind, der unschlagbare Vorteil eines Stadtflughafens ist – die Nähe zur Stadt. Kaum aus dem Flughafengebäude heraus, fällt man sofort in die Metro und eine halbe Stunde später ist man im Zentrum! Als leidgeprüfte Münchnerin mit langjähriger „Flughafen-in-der-Pampa“-Erfahrung ein echter Pluspunkt! Und dann noch die Preise für die Metro: 1,40 Euro pro Fahrt! Bei den üblichen 10 Euro, die ich normalerweise zahle, geht einem in der Lissabonner Metro das Herz wahrlich auf.

Und so lässt sich Lissabon insgesamt wunderbar per öffentlichem Nahverkehr erkunden. Es gibt Metro, Bus und natürlich die berühmte Trambahn. Mit der Kombi-Tageskarte für sechs Euro kann man einen Tag lang beliebig zwischen allen Verkehrsmitteln switchen. Übrigens, die Karten für die Fahrkarten kauft man extra. Sie kosten 50 Cent, können aber beliebig oft aufgeladen werden.